Liedkommentar zum Eigenteil des Mainzer Gotteslob

In Analogie zu den Erschließungen der Lieder des Gotteslob-Stammteils (Die Lieder des Gotteslob. Geschichte – Liturgie – Kultur, Stuttgart: Katholisches Bibelwerk 2017) soll ein quellenkritischer und die Rezeptionsgeschichte würdigender Liedkommentar zum Mainzer Diözesanteil erarbeitet werden. Das Buch hat das Ziel, die hohe Qualität und Innovationskraft, die gerade der Mainzer Eigenteil aufweist, zu dokumentieren. Es soll wissenschaftlich fundiert sein und sich zugleich an eine breitere Öffentlichkeit wenden.

Der Kommentar behandelt nur echte Lieder (keine Kanons, Kehrverse, Halleluja-Rufe etc.). Im Durchschnitt umfasst jeder Artikel drei Buchseiten. Inhaltlich informiert jeder Artikel über

Entstehung, Autor (wenn bekannt), älteste Textstufe (die auch abgedruckt werden soll), ursprünglichen Kontext und liturgischen Ort;

Form (die Grundidee der formalen Gestaltung, falls interessant) und Gehalt (eine Grundinterpretation, die das Zentrum des Liedes identifiziert);

Melodie und ihre Geschichte (falls von Interesse) sowie ihr Verhältnis zum Text (auch in­tegrierbar in den Abschnitt Form);

Wirkungs- und Fassungsgeschichte, Abdruck rezeptionsleitender Fassungen (ganz oder teilweise), Wandlungen und Aktualisierungen, Veränderungen des gottesdienstlichen Orts, Begründung (und ggf. Kritik) der im Mainzer Eigenteil getroffenen Entscheidungen.

Die Koordination des Projektes liegt bei der Forschungsstelle „Kirchenlied und Gesangbuch“. Die Liedkommentare werden von Autorinnen und Autoren aus dem Umfeld der Forschungsstelle und aus dem Bistum Mainz verfasst.

Leitung: Regionalkantorin Mechthild Bitsch-Molitor, Prof. Dr. Ansgar Franz, Dr. Christiane Schäfer
Mitarbeiterin: Dr. Anne Harzer

Gefördert durch das Bistum Mainz